Samstag, 24. September 2016

Hidden Place... und vom Samstag-Morgen-Gefühl

Kennst Ihr das auch?? In der Woche wünscht man sich nichts sehnlicher, als das der Wecker uns noch etwas schlafen lässt..."nur noch ein halbes Stündchen..." Und nochmal Schlummertaste...

Auf das Wochenende reagiert meine innere Uhr völlig anders: "Pling" gehen verlässlich eine halbe Stunde VOR der Werktags-Weck-Zeit die Äuglein auf und ich bin ganz hummelig und will den Tag beginnen. Dabei könnte ich doch jetzt noch mehrere halbe Stündchen am Stück schlummern...neeein, irgendetwas treibt mich raus aus den Federn. Ich könnte was verpassen... Aber es ist auch einfach zu herrlich: am Wochenende sind die Morgenstunden selbst in der Stadt ruhig und verzaubert.
Und dann sitz ich mit meinem Kaffee, schau in den Garten und zelebriere meine Samstags-Zeit... lese vielleicht ein paar Seiten, besuche Euch auf den Blogs...träume vor mich hin...


An genau so einem frühen Samstag trafen wir uns mit Freunden an einem besonderen Garten-Cafe-Ort zum Frühstück...ein wahrer "Hidden Place" in der Großstadt, der mich sofort in seinen Bann zog. Das Gartencafe und Refugium "Mutter Fourage" Berlin-Wannsee.
Zwischen blühenden Stauden, schönem Schick-Schnack, Blumentöpfen und in der ausgebauten Scheune standen Tische...jeder fand seine Nische und hatte einen zauberhaften Blick über den Hof.  



Wir waren (fast) die ersten Gäste an diesem Morgen daher waren die Tische noch frei und wir suchten uns den schönsten Platz (das erste obere linke Bild) mit Blick aus der Scheune auf den gepflasterten Hof. Die Sonne schlich langsam um die Ecke...der Kaffee kam und als dann mein "Frühstück Fromage" mit essbaren Blüten garniert und hausgemachtem Feigen-Chutney vor mir stand, gab es kein Halten mehr und somit davon leider auch kein Bild ;)
Absolut toll war: meine Freundin, die das selbe Frühstück bestellt hatte, bekam ganz andere Käsesorten und so konnten wir uns durch 6 oder 8 regionale Bio-Käsesorten (von glücklichen Tieren aus dem angrenzenden Brandenburger Land) futtern - hmmm, köstlich!


 Zwischendurch flanierten wir über den Hofplatz, der ehemaligen Futtermittelhandlung - daher der Name "Mutter Fourage". Es gibt dort neben einer zauberhaften kleinen Gärtnerei noch eine Veranstaltungsscheune, einen Weinladen, einen Bioladen und eine kleine Galerie - in der gerade eine Ausstellung zum Thema "Ziege" gezeigt wurde. Und man muss arg seine Hände festhalten, um nicht wieder Pflanzen oder Töpfe mit nach Hause zu schleppen ;)


Falls es Euch also mal hungrig in die Hauptstadt verschlägt und Ihr einen besonderen Ort besuchen wollt, dann kann ich dieses Hofcafe ganz im Südwesten der Stadt nur wärmstens empfehlen...sicher auch im Winter einen Besuch wert, wenn man gemütlich drinnen sitzt. Das werde ich demnächst sicher auch mal ausprobieren! (hier zum schon mal kucken: "Hofcafe Mutter Fourage")

Nun werde ich noch ein bisschen meinem Samstags-Morgen-Gefühl genießen, die Vögel zwitschern schon ganz herbstlich, die Sonne fällt schräg durch Gräser und auf die ziegelrote Fette Henne... zwischen den Zweigen hängen zarte Spinnweben...wunderbarer Altweibersommer. Vielleicht backe ich nachher noch einen Hildegard von Bingen-Kuchen, den gab es schon seit einem Jahr nicht mehr (das letzte Mal gab es ihn hier) Honig und Mandeln schmecken für mich irgendwie nach Herbst...

Ich wünsche Euch ein zauberhaftes (Altweiber)sommerliches Wochenende - tankt noch mal richtig Sonne - und macht es Euch gemütlich ;)

Eure


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