Am besten gelingt das bei einem kleinen Land-Wochenend-Ausflug mit Herberge bei einer Freundin, wo man ganz stilecht um 04:00 Uhr (vor der Zeitumstellung) aus den Federn gekräht wird. Ich liebe Hühner, aber warum müssen deren Männer so einen Krach machen?
Was gäbe ich drum, deren stille Konversion zu verstehen...beide waren völlig tiefenentspannt, selbst als nachher das Fenster offen war.
Auf dem Land, wenn das Auge nicht gleich immer an der nächsten Häuserwand gestoppt wird, gibt es im Frühling soo viel zu schauen und zu staunen. Das Licht! Die neuen frischen Farben - und wie herrlich, wenn das zarte Grün alle Formen, die Felder, die Bäume in einem leichten Schimmer überzieht. Fast nur eine Ahnung von Grün und doch jeden Morgen sichtbarer. Irgendwie geht die Natur sehr behutsam vor - nichts geht zu schnell oder ist "zuviel" - auch in einem ganz eigenen wunderbaren Takt.
Meine Hornveilchen-Herde wird dank der guten Komposterde sicher bald wieder aus dem Sieb ausbrechen wollen und mein Rhabarber ist auch schon ganz Sonnen-verliebt.
Völlig hingerissen war ich von den vielen kleinen Vor-Osterlämmern, die ich auf dem Land gestreichelt hab und bei denen mir als Pflanzenfresserin kein Rezept durch den Kopf geht, höchstens, dass ich Ihnen den frischen Löwenzahn neide ;)))
Jedes Jahr stelle ich aufs neue fest (
Dann hätte ich gern viel mehr Zeit, um einfach nur neben meinen Hochbeeten zu sitzen und darauf zu warten, was da so durch die Erde bricht - jaaaa für soo etwas hätte ich Geduld. Oder einfach Himmel gucken, Eichhörnchen beim Klettern zuschauen, Schneeglöckchen beim Bimmeln zuhören und Kräutlein suchen für eine Handvoll Wildsalat ;)
Bis zum Wochenende bin ich sicher wieder "eingetaktet" mit der neuen Zeit - Grrr. Vielleicht geh ich heute einfach mal früher ins Bett und schlaf meinen Umstell-Jetlag aus.
Ich wünsche Euch eine wunderbare Woche voller Frühlingslicht und Frühlingsgefühlen
Liebste Grüße
Eure